Dienstag, 22. Mai 2018

Charakterisierung Dr B

Dr B#
Der Schachspieler überwand durch das Schach spielen die Leere in der Isolationshaft. Schach war für ihn eine Technik zum Überleben. Dr.B ist freundlich und gutmütig, man kann ihn als sehr starke Person beschreiben, weil er die Gestapo Haft durchgestanden hat. Er ist allerdings durch diese geschädigt, er ist auffallend blass. Trotz der Haftzeit hat er keinen Hass auf seine Peiniger, er hat aber dennoch seine Vergangenheit noch nicht bewältigt. Er ist bescheiden und hält nicht nicht für ein Genie, trotz seines Erfolges beim Spiel. Er ist seiner Krankheit und den damit einhergehenden Symtomen ausgeliefert. Man kann ihn als phantasievoll bezeichnen, weil er sich das Schachspiel vorstellen kann ohne es sehen zu müssen. Seine wahre Persönlichkeit erkennt man nicht, da er primär in seinen Probleme seit der Gefangenschaft ist. Er ist ungefähr 45 Jahre alt und kommt aus einer angesehenen österreichischen Familie. Sein Onkel war ein Leibarzt des Kaisers und er hat ein schmales, sehr blasses Gesicht. Er ist Rechtsanwalt und hat einen Doktortitel, man kann also sagen, dass er sehr gebildet ist und dem Großbürgertum angehört.
Er leitete eine Kanzlei in der er die Vermögen von Klöstern verwaltete und auch die Papiere der Kaiserfamilie verwaltete. Somit war er durch große Verlässlichkeit und strengste Diskretion in einer sehr hohen, doch zu dem Zeitpunkt auch gefärdeten Positon. Er lies alle Vorsicht der Welt walten, als es um die Papier der Kaiserfamilie geht. 
Im Schachspiel gegen den Weltmeister sieht der Doktor auch einen Schlussstrich unter seine Gefangenenzeit, wir erfahren jedoch nichts über seine innerlichen Gefühle während des Spiels, sondern nur über seine Gefühle während der Isolationshaft. Er selbst saß länger als ein Jahr in Haft, in einem Zimmer im Hotel Metropol. Er empfand das Nichts in diesem Hotelzimmer als Belastung und das Nichts war schwer für ihn zu ertragen. 
Zu Schach hat der Anwalt zunächst kein gutes Verhältnis, was man daran sieht, dass er eher einen Draht zur Literatur sucht. So hatte er sich ein Literaturbuch erhofft, jedoch nur ein Schachbuch bekommen. 
Man kann den Anwalt eher als unfällige Person bezeichnen. Er war sehr lange von der Außenwelt abgeschnitten. Durch die Notwendigkeit sich selbst im Schachspiel als Gegner wahrnehmen zu können musste er eine künstliche Schizophrenie erzeugen. Er brauchte diesen gespaltenen Zustand, um gegen sich selbst spielen zu können. Er hatte keine vollständige Heilung, sondern erlebte durch das Spiel auf dem Schiff eine erneute Reaktivierung, einen Flashback. Die lange Langewartezeit die der Weltmeister zwischen seinen Zügen machte, zermürbte ihn sehr. Er nimmt den größten Teil des Buches, ungefähr 40 Seiten ein, die Hauptfigur ist Doktor B in dem Buch. Daneben ist noch Czentovic eine weitere Hauptperson. Nebenfiguren sind der Ich Erzähler und McConnor.